Er war schon immer von sich überzeugt. Besonders gern und oft sprach er über sich selbst und seine Leistungen. Wenn er dann, wie so oft, auf sein Wirken zum Wohle der Menschheit im allgemeinen, und der österreichischen Menschheit im besonderen zu sprechen kam, konnte er richtig gerührt sein. Also beschloss er, in die Politik zu gehen. Dass es mit der deutschen Sprache etwas haperte, gab Frank frank und frei zu – wobei ihn nur Letzteres von anderen heimischen Politikern unterscheidet. Nicht dass er die Politik gebraucht hätte! Nein, Frank Stronach war bereits reich. So reich, dass er private 30 Millionen Euro in ein Geschäft (eine Partei) investieren konnte, die er jetzt ohne eine Träne als Fehlinvestition abschreibt.
Glosse: Ein Messias auf Durchreise
Von Stephan Baier