Zu einer Zeit, als Telefonate nicht mit der Frage „Von wo rufst Du an?“ begannen, das Fernsehen aus drei Programmen bestand, und es am Sonntag auch an Tankstellen unmöglich war, einzukaufen, kam es vor, dass Jung und Alt zusammen Puzzle spielten. Schäferhunde, Schlösser, Rennwagen – alles konnte man in 500 bis 1 000 Teilchen zusammensetzen. Vorausgesetzt: man besaß sie alle. Besonders Haustiere, Großmütter und jüngere Geschwister galten als Hauptverdächtige, wenn am Ende das letzte Teilchen fehlte und damit die Arbeit für die Katz war. Ungefähr so muss man sich den Wirbel um das jetzt von Physikern des Schweizer Kernforschungszentrums CERN entdeckte Higgs-ähnliche Teilchen vorstellen.
Glosse: Das letzte Teilchen
Von Stefan Meetschen