Der Präsident hat es erwogen, und der Präsident hat entschieden: Am 14. Dezember, so ließ Giorgio Napoletano vorgestern verlauten, stimmen die beiden Kammern des italienischen Parlaments über den Misstrauensantrag ab, der Silvio Berlusconi den politischen Hals brechen soll. Da ist bald Weihnachten. Und weil auch Politiker Geschenke kaufen und Päckchen packen müssen, dürfte in den Tagen danach gar nichts mehr geschehen. Dann kommen die Weihnachtsferien und Sylvesterpartys, frühestens im März also wäre das Land für Neuwahlen bereit. Die aber werden nichts bringen. Denn eine Alternative zu Berlusconi gibt es nicht. Die politische Lähmung, die Italien nun seit Monaten erlebt, bleibt dem Land noch bis auf weiteres erhalten.