Im Moment sieht es danach aus, als könnte der Wahltag Ende des Monats, an dem die Bürger von Hessen und Niedersachsen an die Urnen gerufen werden, in der FDP seinen Sieger finden. Zwar hat die Partei in den zurückliegenden Zeiten der Großen Koalition viel zu wenig angriffslustig agiert und als größte Oppositionspartei im Bundestag die lange gepflegte Harmonie von Union und SPD kaum gestört. Auch ist die Personaldecke dünn. Außer in Parteichef Westerwelle und allenfalls Generalsekretär Niebel, die beide wenig Strahlkraft aufweisen, tritt die FDP so gut wie nicht in Erscheinung.