Das dürfte der politischen Linken in Europa und allen Anhängern einer multikulturellen Gesellschaft und Willkommenskultur ganz und gar nicht gefallen: Ihr Feindbild, der ungarische Premierminister Viktor Orbán, mobilisierte und triumphierte. Einmal mehr irrten sich die Wahlforscher. Viele Medien sprachen vor der Wahl davon, dass Orbán schwächle. Das Wahlergebnis spricht eine andere Sprache: Offenbar holt sich der Ungar sogar eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Bereits zwischen 1998 und 2002 und ab 2010 Ministerpräsident, zementiert er damit seine Macht. Immer noch mit 53 relativ jung an Jahren, prägt er seit mehr als zwei Jahrzehnten die ungarische Politik.
Politik
Gespür für die Masse
Die Faktoren von Viktor Orbáns Sieg: Psychologie, Führungsstärke, wirtschaftlicher Erfolg. Von Florian Hartleb