New York/Berlin (DT/dpa) Die NSA und sein britischer Gegenpart GCHQ sollen in großem Stil Verschlüsselungscodes für SIM-Karten gestohlen haben. Die Geheimdienste hätten dabei vor allem den weltweit führenden Kartenhersteller Gemalto aus den Niederlanden attackiert, berichtete die Enthüllungswebsite „The Intercept“ am Donnerstagabend. Die mit Hacker-Methoden erbeuteten Schlüssel zu den SIM-Karten ermöglichten es, unauffällig die Kommunikation von Nutzern zu überwachen. Den geheimen Unterlagen aus den Beständen des Whistleblowers Edward Snowden zufolge wurde auch der deutsche SIM-Kartenhersteller Giesecke & Devrient ins Visier genommen.
Geheimdienste unterwandern Sicherheit der Mobilfunk-Netze
Amerikas NSA und Großbritanniens GCHQ haben offenbar den Schutz von Millionen SIM-Karten ausgehebelt