Das bisher gemeinsame Eintreten der katholischen und evangelischen Kirche für das christliche Menschenbild und den Schutz des Lebens galt als Fortschritt für die Ökumene und als starkes christlich-ethisches Votum nach außen. Da gab es eine ethische Gemeinsamkeit gegen eine Liberalisierung des Stammzellgesetzes, ein von allen Konfessionen getragenes Nein zur Präimplantationsdiagnostik (PID). So machten sich die katholische und evangelische Kirche gemeinsam zum Anwalt des Lebens, betonten, dass der Mensch sich nicht zum Herrn über Leben und Tod machen dürfe. Man verneinte das Experimentieren mit menschlichen Embryonen.
Gastkommentar: Ökumenische Schieflage
Von Pastor Ulrich Rüß