Lange hat die evangelische Kirche das Thema „sexueller Missbrauch“ von sich gewiesen. Das sei vor allem ein Problem der katholischen Kirche, hieß es häufig – unter anderem wegen des Zölibats. Der Mensch sei eben nicht geschaffen für Ehelosigkeit und Enthaltsamkeit. Dabei ist schon länger bekannt, dass es auch in der evangelischen Kirche, bis in evangelikale Kreise hinein, Missbrauchsfälle gab und und wohl nach wie vor gibt. Dass sich die EKD-Synode jüngst in Würzburg endlich des Themas annahm, war überfällig. Zu begrüßen ist es trotzdem. Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm bat sichtlich betroffen all jene um Vergebung, die innerhalb der evangelischen Kirche Opfer sexuellen Missbrauchs wurden. Um diese ...
Gastkommentar: Mehr als Symbolpolitik
Ein externe Studie Empfehlungen für verbindliche Präventionsstandards entwickeln. Von Matthias Pankau