CDU-Generalsekretär Peter Tauber (39) hat in seinem ersten großen Interview bereits für Aufmerksamkeit gesorgt. Er betont den Lebensschutz, beklagt die bleibend hohen Abtreibungszahlen und will jede aktive Form der Sterbehilfe verboten sehen. Das hat viele Beobachter überrascht. Denn klare Statements zum Lebensschutz und seiner grundsätzlichen Bedeutung waren in den letzten Jahren nicht nur in Berlin Mangelware. In den Bundes- und Länderparlamenten ist das konsequente Beschweigen des Dramas der millionenfachen Abtreibungen in den vergangenen Jahrzehnten ebenso selbstverständlich geworden wie die bewusste Missachtung der negativen Folgewirkungen für alle Beteiligten.