Sowohl in der Politik als auch in der Bevölkerung wird die Hilfe für Flüchtlinge in jüngster Zeit zunehmend als nicht tragbare Belastung bewertet. Es werden die – tatsächlich vorhandenen – Probleme in den Vordergrund gestellt und die Furcht vor einer Veränderung unserer Gesellschaft. Dabei wird vergessen, dass die zuerst zu beantwortende Frage diejenige ist, wie Menschen, deren Leib und Leben gefährdet ist, geholfen werden kann. Es steht außer Zweifel, dass die Hilfe für Menschen in Not einen erheblichen menschlichen und finanziellen Einsatz erfordert. Allerdings widerspricht es dem Gebot der Menschlichkeit, diesen Einsatz als untragbar erscheinen zu lassen.
Gastkommentar: Christenpflicht Flüchtlingshilfe
Von Heiner Emrich