Es herrschte eine Atmosphäre der Harmonie: Da standen inmitten von 800 geladenen Gästen ein frommer Jude, ein iranischer Mullah und ein orientalischer Bischof plaudernd und scherzend zusammen im Foyer. Da saß eine christliche Ordensfrau aus Afrika neben einer verschleierten arabischen Muslima, während Fingerfood gereicht wurde, das – wie die Kellner diensteifrig betonten – „selbstverständlich halal“ war.
Feigenblatt oder Wendepunkt?
Mit internationaler Prominenz startete in Wien das Zentrum des saudischen Königs Abdullah für den interkulturellen und interreligiösen Dialog. Von Stephan Baier