Flensburg (DT/dpa) Der Vorsitzende der nordelbischen Kirchenleitung, Bischof Gerhard Ulrich, kritisiert die Seligsprechung von Johannes Paul II. am 1. Mai. „Es ist sehr problematisch, dass eine scheinbare Wunderheilung geprüft werden musste und ihm (Johannes Paul II.) zugeschrieben wird“, sagte der evangelische Bischof dem „Flensburger Tageblatt“ (Samstag). Damit verstelle die katholische Kirche den Blick auf Gott. „Schließlich ist Gott der Begründer aller Wunder – und nicht ein Heiliger, der ja auch nach katholischer Lesart nur um Wunder bitten kann.“ Johannes Paul II. wird am 1. Mai seliggesprochen.