Straßburg/Kiew (DT/dpa) Im Justizfall der ukrainischen Oppositionsführerin Julia Timoschenko schreiben nun internationale Richter das nächste Kapitel. In einer mit Spannung erwarteten Beratung verhandelt an diesem Dienstag der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg über eine Beschwerde der zu sieben Jahren Lagerhaft verurteilten Politikerin. Die Richter haben dem Fall besondere Priorität eingeräumt. Zwei Monate vor der Parlamentswahl in der Ukraine dürfte die Beratung auch innenpolitisch für Zündstoff sorgen. Ihre Partei hatte Timoschenko vor kurzem demonstrativ als Spitzenkandidatin für den 28. Oktober nominiert.