Tauziehen zwischen Italien und Frankreich: Nachdem die von Ministerpräsident Silvio Berlusconi geführte Regierung Mitte der Woche beschlossen hatte, Bootsflüchtlingen aus Nordafrika zeitlich begrenzte Aufenthaltserlaubnisse auszustellen, damit sie sich in den Ländern des Schengen-Abkommens frei bewegen können, hat der französische Innenminister die Präfekturen seines Landes angewiesen, die Praxis bei der Einreise von Immigranten zu verschärfen: Nicht nur eine von einem europäischen Staat ausgestellte Aufenthaltserlaubnis sei für den Grenzübertritt erforderlich, sondern auch ein gültiger Pass und ausreichend Geldmittel, um für den Lebensunterhalt in Frankreich sorgen zu können.
Europa uneins bei der Aufnahme der Bootsflüchtlinge
Streit zwischen Rom und Paris: Italien will die Auswanderer wieder loswerden und Frankreich macht die Grenzen dich. Von Guido Horst