Frau Weltecke, wie sieht die aktuelle Situation an der türkisch-syrischen Grenze aus? Wir sind sehr besorgt. Das hat mehrere Gründe. Seit Kobane unter Beschuss ist, sind in wenigen Wochen über 140 000 Menschen über die türkische Grenze geflohen. Die türkische Regierung hat zwar sehr schnell reagiert – dennoch ist es eine gewaltige Herausforderung für die humanitären Helfer, diesem Ansturm gerecht zu werden. Sobald sie die Grenze überquert haben, kommen die Flüchtlinge in Notfallzentren an. Ein Teil der Familien kommt in öffentlichen Einrichtungen unter, zum Beispiel Schulen, viele Familien sind auch in temporären Flüchtlingslagern. In diesen Flüchtlingslagern regnet es momentan viel und der Winter naht. Beides macht den ...
„Es herrscht eine hohe Unsicherheit“
Das UN World Food Programme (WFP) versorgt syrische Flüchtlinge in der Türkei mit warmen Mahlzeiten. Von Anna Sophia Hofmeister