Von Guido Horst Erst brannten die Müllberge. Jetzt ging ein Zigeunerlager in Flammen auf. Im Süden Italiens, um Neapel herum, geht es immer heißer zu. Zwar hat sich das Blut des heiligen Gennarius Anfang Mai pünktlich verflüssigt. Und auf der anderen Seite des Stiefels zieht der ausgestellte Pater Pio hunderttausende Gläubige an. Das Kabinett von Silvio Berlusconi tagt wegen der Notlage symbolhaft in Neapel. Aber alles das kann die apokalyptische Lage in Italiens Süden nicht vertuschen. Eine junge Zigeunerin hatte versucht, einer Italienerin das sechs Monate alte Baby zu stehlen. Nicht die Polizei, sondern beherzte Anwohner hatten, durch das Geschrei der Mutter alarmiert, das Kind gerettet. In der Nacht dann der Gegenangriff. Die Hütten ...
Es hat sich ausgefruchtet
Brandgeruch über Europa – Zivilisationen und Hochkulturen können auch untergehen