Eine Mutter ist mit zwei Söhnen unterwegs. Der eine zerrt an ihrer Hand, will hierhin und dorthin und zetert, weil er nicht loslaufen darf. Der andere lächelt gehorsam, scheinheilig. Und immer, wenn die Mutter mal nicht hinschaut, kriegt der Bruder einen Fußtritt oder Rempler. Das provoziert natürlich noch mehr Geschrei, strapaziert die Geduld der direkt Beteiligten wie aller Umstehenden und führt dazu, dass niemand dahin kommt, wohin er will. Nicht selten verliert am Ende irgendjemand die Nerven.
Es fehlt Respekt, ein Ziel und Wille
Unter Druck: Die Krise der Regierungskoalition hat nicht nur politische Gründe, sie ist auch eine Frage des Charakters