Auf Polen, die im Ausland Erfolg haben, ist man in der Heimat besonders stolz: Johannes Paul II., der Film-Regisseur Roman Polañski, der Ski-Springer Adam Ma³ysz. Liegt keine polnische Nationalität vor, so werden – wie bei Jimmy Carters sicherheitspolitischem Berater Zbigniew Brzeziñski oft die „polnischen Wurzeln“ bemüht, um zu zeigen: Der da ganz oben, das ist einer von uns, das sind praktisch wir. Beim zukünftigen EU-Parlamentspräsidenten sind derartige Wurzel-Hinweise nun allerdings nicht nötig: Jerzy Buzek (69), der heute durch das Parlamentsplenum zum Nachfolger von Hans-Gert Pöttering gekürt und auf den prestigeträchtigen Posten des EU-Parlamentspräsidenten rücken wird, ist unverkennbar Pole.
Engagiert, erfahren und elastisch
Ab heute steht Jerzy Buzek an der Spitze des Europäischen Parlaments, er ist Pole und Protestant