„Kroatien hat hart gearbeitet und das Reformtempo beibehalten“, anerkennt Stefan Füle, der Erweiterungskommissar der Europäischen Union. Das Lob kommt spät, ist aber reichlich verdient, denn wenn Kroatien nun am 1. Juli Vollmitglied der EU wird, dann hat es mehr Widerstände überwunden, üblere Erpressungen erduldet und höhere Hürden genommen als jeder Beitrittskandidat zuvor in der Erweiterungsgeschichte des vereinten Europa. Am Dienstag präsentierte Füle in Zagreb den letzten, erstmals positiven „Monitoring-Bericht“ seiner Behörde zum kroatischen EU-Beitritt.
Endlich grünes Licht für Zagreb
Kein EU-Beitrittskandidat musste bisher höhere Hürden nehmen als Kroatien. Von Stephan Baier