Von Jürgen Liminski Aus dem Gegacker auf dem Regierungshof ragt ein Kikeriki besonders hervor: Der Fraktionschef der Union, Volker Kauder, sagt ebenso simpel wie richtig, dass das Erscheinungsbild der Koalition unter der Kakophonie auf dem Hof leidet. Und ein weiteres Kikeriki lässt aufhorchen, diesmal von der Kanzlerin: Sie hätte schon was zu sagen, aber das nütze nichts, wenn die anderen nicht mitzögen. Ist das nun eine Art Kapitulation vor dem Freund? Bedeutet das, dass es bis zu den Wahlen in Nordrhein-Westfalen, also vier Monate lang, so weitergeht? Nur: Haben die Spitzen der Union dann noch so viel Kraft und Glaubwürdigkeit, damit ihre Machtworte auch gehört werden? Die Lage könnte gefährlicher sein als die Kanzlerin glaubt. Sie ...