Genf (DT/dpa) Im blutigen Konflikt in der Elfenbeinküste hat es nach UN-Informationen möglicherweise auch ethnisch motivierte Massenmorde gegeben. Menschenrechtsexperten hätten in den vergangenen Tagen an mehreren Orten im Westen des Landes mehr als 100 Leichen entdeckt, erklärte der Sprecher des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte, Rupert Colville, am Freitag in Genf. „Alle Vorkommnisse scheinen zumindest teilweise etwas mit ethnischen Motiven zu tun zu haben“, sagte der Sprecher, ohne Einzelheiten zu nennen. Auch gebe es Berichte von weiteren Massakern als Racheakte in der Region.