Frankreich und Schweden gelten als die Vorzeigeländer in der Familienpolitik. Die hessische Landtagsabgeordnete Bettina Wiesmann hat jüngst in einem Beitrag für die FAZ die Beträge genannt, die in diesen Ländern für die Anerkennung der elterlichen Erziehungsleistung, vulgo Betreuungsgeld, gezahlt werden. Sie liegen in Frankreich bei einer 50-prozentigen Teilzeiterwerbstätigkeit bei 420 Euro für das zweite Kind und wenn die Erwerbstätigkeit ganz unterbrochen wird, sind es bei mehreren Kindern 790 Euro. In allen nordischen Ländern gibt es ein Betreuungsgeld, Norwegen zahlt zwischen 430 und 660 Euro, in Schweden ist es mindestens doppelt so viel wie in den Plänen der Bundesregierung.
Ein Trippelschritt in die richtige Richtung
Jenseits der Polemik: Fakten zum derzeit in der Politik heftig umstrittenen Betreuungsgeld. Von Jürgen Liminski