Jaime Kardinal Sin, einst Erzbischof von Manila und Primas der philippinischen Kirche, war ein mutiger Christ. Der 2005 verstorbene Kardinal scheute sich nicht, mit deutlichen Worten immer wieder die Diktatur in dem Inselstaat anzuprangern, die Demokratisierung des Landes zu fordern und das Militär als „Diebe in Uniform“ zu beschimpfen. Sins Sprache wurde von Mal zu Mal schärfer und klarer: „Einige Kreise glauben, der Priester gehöre nur in die Sakristei, in den Beichtstuhl oder vor den Altar. Eine seiner wichtigsten Aufgaben aber ist es, moralische Maßstäbe zu setzen.“ Der Kardinal sprach aus, was viele seiner gut 80 Millionen Gläubigen dachten: „Wenn niemand sich um die Nöte der Menschen kümmert, gibt es ...
Duterte: „Ich würde euch alle aufhängen“
Präsident der Philippinen droht europäischen Politikern – Gnadenloser Kampf gegen Drogen – Kardinal Tagle kritisiert „straflose Massaker“. Von Robert Luchs