Von Bernhard Huber Ein Mensch, der sich in zu enge Kleidung zwängt, will nicht zwangsläufig den Look einer Presswurst nachahmen. Ebensowenig darf man aus der Tatsache, dass manche Menschen in textilen Übergrößen zu ertrinken scheinen, den Schluss ziehen, sie wollten aus einem fragwürdigen Modeverständnis heraus wie zerknülltes Zeitungspapier aussehen. Dieses oft zu beobachtende Missverhältnis zwischen Konfektionsgröße und körperlicher Ausdehnung kann vielmehr daran liegen, dass sich die Maße des Menschen weiterentwickelt haben, ohne dass dies die Textildesigner bei der Entwicklung ihrer Modelinien hinreichend berücksichtigt hätten. Womöglich ist hierin sogar eine Ursache für das um sich greifende Übel der Fehlernährung zu sehen: Der ...
Die Vermessung des Menschen
Der Presswurstlook könnte schon bald der Vergangenheit angehören