Seit 2006 schon dauert der Prozess an, in dem christliche Familien aus dem zu über achtzig Prozent christlichen Ort Beit Jala nahe Bethlehem gegen Pläne der israelischen Armee kämpfen. Diese will im sogenannten Cremisantal eine Lücke in der Sperranlage schließen, die seit 2003 zwischen Israel und dem Westjordanland errichtet wird – aus israelischer Sicht zur Terrorabwehr, aus palästinensischer Sicht, um den künftigen Grenzverlauf vorwegzunehmen und möglichst viel arabisches Land auf israelischer Seite zu halten.
Die Skepsis bleibt
Die israelische Armee will Grundstücke christlicher Familien in Cremisan zum Bau der Sperranlage konfiszieren. Von Oliver Maksan