Ausgerechnet von Saudi-Arabien gehen die Initiative und die Anschubfinanzierung für ein internationales Zentrum für den interreligiösen und interkulturellen Dialog aus, das am Montagabend mit viel Prominenz in Wien eröffnet werden wird. Ausgerechnet nach dem saudischen König Abdullah Bin Abdulaziz Al-Saud ist es benannt. Glaubwürdigkeit ist zumindest eine Bringschuld bei einem Staat, der auf dem eigenen Territorium keine Religionsfreiheit kennt – weder für Christen noch für Schiiten – und als Exporteur des Wahabitismus, einer radikalen und intoleranten Spielart des sunnitischen Islam, gilt.
Die Saudis bitten zum Dialog
Mit viel Prominenz eröffnet am Montag König Abdullahs Zentrum in Wien. Von Stephan Baier