Welches Bild von der aktuellen humanitären Lage im Gazastreifen ergibt sich für die Mitarbeiter der Caritas? Wir stützen uns in erster Linie auf unsere lokalen Partner, vor allem die Caritas Jerusalem, die im Gaza-Streifen verschiedene medizinische Einrichtungen, darunter eine mobile Klinik, unterhält. Darüber hinaus gibt es in Gaza eine kleine, katholische Gemeinde, zu der regelmäßige Telefonkontakte bestehen. Der direkte Zugang in die umkämpften Gebiete ist natürlich nicht möglich. Aber nach allem, was wir wissen, ist die Situation hochdramatisch. Der Gaza-Streifen ist sehr dicht besiedelt, hat etwa die Siedlungsdichte von Berlin. Das heißt: Jede militärische Aktion trifft massiv die Zivilbevölkerung, wie die vielen Toten und ...
„Die Lage in Gaza ist hochdramatisch“
Ein Gespräch mit Frank Ballot, Nahost-Experte bei Caritas International