Der Papst besucht in dieser Woche zum Weltjugendtag in Rio einen gespaltenen Kontinent: Lateinamerika. In einigen Ländern hat es einen beachtlichen Wirtschaftsaufschwung gegeben, doch ist die Frustration über mangelnde Chancen, Armut, Korruption und Gewalt nach wie vor groß. In der Region leben nach Schätzungen 58 Millionen Jugendliche unter der Armutsgrenze. Einige süd- und zentralamerikanische Städte zählen zu den gefährlichsten Metropolen der Welt. Jugendliche sind das Kanonenfutter in den Drogenkriegen und für den Menschenhandel.
Die Jugend, die den Papst erwartet
Aufgewühlt und engagiert wie nie zuvor ist die Jugend in Lateinamerika: Ein Teil erlebt einen wirtschaftlichen Aufschwung, andere bleiben arm. Der christliche Glaube ist zwar stark, doch sinkt der Anteil der Katholiken. Von Marcela Vélez-Plickert