Am Ende stand manchen Teilnehmer die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben: Nur rund 400 statt der erwarteten mehr als 1 000 Menschen hatten sich Montagabend vor dem Düsseldorfer Landtag versammelt, um unter dem Banner „Düsseldorf gegen die Islamisierung des Abendlandes“, kurz Dügida, gegen vermeintliche Überfremdung der Gesellschaft zu demonstrieren. Nach Polizeiangaben kamen indes mehr als doppelt so viele Teilnehmer zur Gegenkundgebung eines lokalen Bündnisses aus Parteien (SPD, Grüne, FDP), Kirchen (u.a. mit dem Düsseldorfer Katholikenrat) sowie Gewerkschaften.
Die falschen Propheten
„Pegida“ und „Dügida“ artikulieren diffuse Ängste und Sorgen. Von Michael Gregory