Wenn Sie die gesellschaftlich-politische Entwicklung in Ihrer Heimat Serbien betrachten, gibt es seit Ende des Kosovo-Krieges Verbesserungen für die Minderheiten? Die Frage der Minderheiten und ihrer Rechte sowie ihrer gesellschaftlichen Beteiligung ist in Serbien noch immer ein sehr sensibles Thema. Am besten organisiert sind die größeren Minderheiten der Ungarn und Muslime. Beide Gruppen sind im Parlament in Belgrad vertreten, spielen auch in ihren jeweiligen Regionen eine gewisse politisch-kulturelle Rolle. Die Roma hingegen sind im öffentlichen Leben unseres Landes wenig präsent, haben nur schwache Organisationsstrukturen. Besser organisiert sind die Rumänen: Besonders seit Rumänien Mitglied der EU ist, bekommen die rumänischen ...
„Die Demokratisierung nimmt eine gute Richtung“
Der ungarisch-stämmige Bischof der südserbischen Diözese Zrenjanin, Laszlo Nemet, träumt von der EU-Mitgliedschaft seines Landes