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Der Islam ist nicht der Feind

Der 11. September 2001 hat unser Bild vom Glauben der Muslime geprägt und verändert. Doch die Kriegsgewinnler im „clash of civilizations“ sind die Islamisten und die Islamophoben. Sie brauchen einander zur Bestätigung ihrer jeweiligen Vorurteile. Sie treiben sich gegenseitig die Anhänger zu. Und sie missbrauchen die Religion. Teil V der „Tagespost“-Serie „11. September 2001: Zehn Jahre später“. Von Stephan Baier
Foto: dpa | Orte des Gebets „erheben sich wie Juwelen über den ganzen Erdkreis“, sagte Papst Benedikt XVI. 2009 in der Moschee von Amman: „Sie alle verweisen auf das Göttliche.“

Fünfundvierzig Jahre lang war das Grundraster der Weltpolitik von der Konfrontation zwischen dem von Moskau geführten kommunistischen Ostblock und dem von Washington geführten freien Westen bestimmt. Als vor zwei Jahrzehnten der Ostblock zusammenbrach, geriet auch der Westen in eine Identitätskrise. Im Gegenüber zum expansionistischen, totalitären Kommunismus war unmittelbar einleuchtend gewesen, was westliche Werte sein könnten, verschmolzen die Begriffe von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit im sogenannten Westen. Als der Kommunismus starb, zerfiel diese Selbstverständlichkeit und mit ihr die Einheit des Westens.

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