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„Der Iran sitzt am längeren Hebel“

Der Islamwissenschaftler und Nahost-Experte Udo Steinbach meint: Beim Sunna-Schia-Gegensatz geht es vor allem um Macht, weniger um Religion. Von Oliver Maksan
Foto: dpa | Machtfragen: Sunniten sind im Irak in der Minderheit. Der Iran möchte, dass dies so bleibt.

Herr Professor Steinbach, tobt im Nahen und Mittleren Osten zwischen Sunniten und Schiiten ein Konfessionskrieg wie im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts? Der Nahe und Mittlere Osten befindet sich in einer Art von Dreißigjährigem Krieg seit dem Ende der Kolonisierung, als zunächst das Osmanische Reich und dann die westlichen Mandatsregime endeten. Seither versuchen konkurrierende Staaten und Regime, sich zu etablieren. Es ist eine Konkurrenz der Systeme und Lösungen. Von einem Westfälischen Frieden, der 1648 eine legitime zwischenstaatliche Ordnung schuf, ist die Region noch weit entfernt. Die religiöse Komponente kommt vor allem seit der iranischen Revolution hinzu. Ich würde sie aber nicht verselbstständigen, sondern sie als Teil der ...

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