Frau Däubler-Gmelin, wie ist die Lage der irakischen Flüchtlinge? Die Situation ist schrecklich. Als Folge des völkerrechtswidrigen Krieges gibt es inzwischen weit mehr als vier Millionen Flüchtlinge: rund zwei Millionen Binnenflüchtlinge sowie zwei Millionen Menschen, die in der Region Schutz vor Gewalt und Verfolgung suchen. Vor allem Syrien und Jordanien, die die Hauptlast tragen, sind mit ihrer Infrastruktur hoffnungslos überfordert. Wie steht es um religiöse Minderheiten im Irak? Sie sind besonders gefährdet und der Gewalt von Islamisten offen ausgesetzt. Das gilt gerade für die große Gruppe der chaldäischen Christen. Unser Ausschuss hat sich über Hilfswerke wie Misereor oder die Diakonie sowie in Gesprächen mit Repräsentanten der ...
„Da herrscht schrecklicher Hass“
Ex-Justizministerin Däubler-Gmelin mahnt die Vereinigten Staaten zum Schutz der Christen im Irak – Jahrtausendealte Kultur bedroht