Es ist nun knapp zwei Jahre her, dass sich die deutsche Innenpolitik Anfang 2016 mit einem anhaltend hohen Maß an ungesteuerter Zuwanderung konfrontiert sah. Allein von Oktober bis Dezember 2015 hatten die Behörden über eine halbe Million Zugänge von Asylsuchenden registriert. Ein solcher Zustrom von Schutzsuchenden in einem so kurzen Zeitraum war in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht dagewesen. Das deutsche Recht sah zu diesem Zeitpunkt einen Anspruch auf Nachzug von Ehegatten und minderjährigen Kindern sowohl für Flüchtlinge im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention als auch für subsidiär Schutzberechtigte vor.
Contra: Familiennachzug?
Gesellschaft nicht überfordern. Von Stephan Mayer