Der sudanesische Machthaber Omar al-Baschir narrt die Weltgemeinschaft. Trotz eines internationalen Haftbefehls reiste er in den Tschad oder in das Ägypten Mubaraks. Ungeniert erschien er auch beim Treffen der Arabischen Liga in der katarischen Hauptstadt Doha. Der sudanesische Staatspräsident wird vom Internationalen Strafgerichtshof (ICC) wegen Völkermords und Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der westsudanesischen Region Darfur gesucht. Dabei gehört der Tschad zu den Unterzeichnern des sogenannten Rom-Statuts, der Gründungsakte des Internationalen Strafgerichtshofs im niederländischen Den Haag. Damit war das Land theoretisch verpflichtet, Haftbefehle auf seinem Territorium durchzuführen und einen Verdächtigen auszuliefern. Der ...
China geht es ums Öl
Warum Peking den international gesuchten sudanesischen Machthaber empfängt. Von Carl-H. Pierk