Fast zehn Jahre nach seiner Gründung hat der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag sein erstes Urteil gefällt: Die Richter befanden den früheren kongolesischen Rebellenchef Thomas Lubanga für schuldig, zwischen 2002 und 2003 in der wegen ihrer Rohstoffe – Gold und Diamanten – umkämpften kongolesischen Provinz Ituri im Nordosten den Einsatz von Kindersoldaten für seine Rebellenorganisation geplant und organisiert zu haben: Jungen und Mädchen, zwischen sieben und 15 Jahre alt. Lubanga soll sie zum Töten gezwungen und als Sexsklaven missbraucht haben. Nach dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofs ein besonders schweres Kriegsverbrechen.
Bischof: Ich habe die Tränen dieses Volkes gezählt
Internationaler Strafgerichtshof spricht kongolesischen Rebellenführer schuldig – Fahndung im Internet nach ugandischem Rebellenchef Joseph Kony. Von Carl-H. Pierk