Jedem sei seine Frohnatur gegönnt, doch scheinen die neuen Herren der alten ÖVP wenige Tage nach einer so bitteren Wahlniederlage ihrer Partei verdächtig gut gelaunt. Folgt auf das parteiinterne Köpferollen ein Nachdenken der besten Köpfe? Bringt der neue Vorsitzende auch eine Neuorientierung? Nachdenkhilfe gäbe eine Analyse des Meinungsforschers Fessel-GfK: Wäre es nach den Katholiken gegangen, hätte die ÖVP 30 Prozent erreicht. 50 Prozent der stark kirchengebundenen Katholiken wählten noch immer ÖVP. Glückwunsch! Doch 2002 wählten 69 Prozent dieser Zielgruppe ÖVP, 2006 immerhin noch 59 Prozent. Dafür mag es viele Gründe geben, doch eines ist offensichtlich: Die ÖVP hat nicht an den Rändern, sondern bei ihrer Kernzielgruppe massiv ...