Silvio Berlusconi strotzt vor Selbstbewusstsein. Wenn die Wahllokale Italiens am kommenden Montag um fünfzehn Uhr schließen, dann, da ist sich der Mailänder Unternehmer sicher, hat er das Mandat, die sechzigste Regierung der Nachkriegszeit zu bilden. Umfragen zufolge soll sein „Haus der Freiheiten“, das Bündnis von „Forza Italia“, Ex-Faschisten und „Lega Nord“, sechs bis sieben Prozent vor Walter Veltroni liegen, der den „Partito democratico“, das aus Sozialisten und linken Christdemokraten zusammengeschweißte Bündnis, zu den Wahlen führt. Nur haben Umfragen in Italien keinen allzu großen Wert.