Der 19. Dezember 2016 war eigentlich für Joseph Kabila der letzte Tag als Präsident der Demokratischen Republik Kongo. Seine zweite und laut Verfassung letzte Amtsperiode war ausgelaufen. Doch der 45-Jährige, seit 2001 Nachfolger seines ermordeten Vaters Laurent-Désiré Kabila im Präsidentenamt, macht keine Anstalten, zu gehen. Er will sich für eine dritte Amtszeit wiederwählen lassen – was die Verfassung verbietet. Die ursprünglich für November geplante Präsidentenwahl war mit der Begründung unvollständiger Wahlvorbereitungen auf 2018 verschoben worden.
Auf Kongos Straßen fließt Blut
Große Hoffnungen richten sich auf die katholische Kirche als ausgleichende Kraft im Kongo. Von Carl-Heinz Pierk