Ob die Täter rasch gefasst werden, die am Mittwoch dieser Woche in der indischen Wirtschaftsmetropole Mumbai die schweren Sprengstoffanschläge herbeiführten, ist ungewiss. Sie schlugen an drei zentralen Orten der Stadt – dem Opernhaus, dem Gold- und Schmuckbazar von Zaveri und im Dadar-Viertel zu und verschwanden dann rasch auf Motorrädern. Es handelte sich also nicht um Selbstmordattentäter oder Geiselnehmer wie 2008 bei dem Angriff auf das Hotel Taj Mahal, der „ersten Adresse“ des Landes. Dies spricht dafür, dass die Tat eher von kriminellen Handlangern ausgeführt wurde, hinter denen Drahtzieher mit politischen Motiven stehen. Es wurde kein Hindu-Heiligtum angegriffen, was gegen einen religiösen Beweggrund im ...
Auf der Suche nach Indiens Feinden
Die Attentäter von Bombay sind noch nicht gefasst. Derweil stehen islamistische Gruppierungen aus Indien und Pakistan im Focus der Ermittler. Von Klaus Wilhelm Platz