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Armenisches Trauma, türkisches Tabu

Nur langsam nimmt die offizielle Türkei das Leiden der Armenier in den Blick – Gegen die Termini „Völkermord“ und „Genozid“ verwehrt sich Ankara. Von Stephan Baier
"Lichterzug der Vergessenen" vor dem Brandenburger Tor
Foto: dpa | Armenische Fahnen und Kerzen in der Form der Jahreszahl 1915: So erinnerte der „Lichterzug der Vergessenen“ vor dem Brandenburger Tor in Berlin an den Genozid vor hundert Jahren.

Nach den empörten Reaktionen der Türkei auf die Äußerungen des Papstes zur Tragödie der Armenier vor hundert Jahren war allen Akteuren bewusst, dass die Bezeichnungen „Völkermord“ und „Genozid“ für die Geschehnisse von 1915 diplomatisch nicht folgenlos bleiben würden. Tatsächlich reagierte Ankara zuletzt scharf auf entsprechende Erklärungen des deutschen Bundespräsidenten, des Bundestages, mehrerer Staatsoberhäupter, des Europäischen Parlaments und des österreichischen Nationalrats.„Unsere Vorfahren haben keinen Völkermord begangen“, sagte Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, und warnte, der Vorwurf des Genozids diene dazu, „Feindseligkeit gegen die Türkei zu schüren“.

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