Zehntausende Tote. 2,2 Millionen Flüchtlinge. Öl und Bodenschätze, doch 4,3 Millionen Menschen sind vom Hunger bedroht. Und zwei führende Politiker bekämpfen sich gegenseitig. Das ist die Lage im Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt. Zum fünften Jahrestag der Unabhängigkeit am 9. Juli waren heftige Kämpfe zwischen regulären Streitkräften und ehemaligen Rebellen ausgebrochen. In den Tagen danach hatten die Soldaten von Präsident Salva Kiir Kämpfer seines Stellvertreters, des früheren Rebellenführers Rieck Machar, aus einem ihrer Stützpunkte in Juba vertrieben. Hunderte kamen bei den Gefechten ums Leben. Als Folge der Kämpfe versuchen inzwischen tausende Menschen in den Nachbarstaat Uganda zu fliehen. Nach Angaben des ...
Angst vor dem Völkermord
Die Lage im Südsudan ist weiter gespannt – Berichte von Augenzeugen. Von Carl-Heinz Pierk