Im gegenwärtigen Überbietungswettlauf tendenziöser und durchsichtiger Äußerungen über den Papst gibt es einige heiße Kandidaten, die einander wechselseitig überholen. Merkel, Döpfner, Küng sind im Spitzenfeld ganz gut dabei. Als Erste dürfte aber die Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Ellen Ueberschär, im Ziel eingelaufen sein. Nein, der ökumenische Kirchentag 2010 sei nicht gefährdet. Ja, das gemeinsame Vorhaben mache durchaus weiter Sinn. „Man schmeißt ja auch nicht die Schule hin, nur weil der Direktor schwierig ist.“ Damit hat Frau Ueberschär bewiesen, dass sie ökumenisch versetzungsgefährdet ist. Denn wer Gräben schließen will, wo keine sind, schüttet Berge auf.