Berlin (DT/KNA) Die stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Ilse Aigner (CSU) hat sich gegen das Tragen von Kopftüchern an Schulen ausgesprochen. Mehr als die Hälfte der in Deutschland lebenden Muslima empfänden das Kopftuch „als Zeichen einer nicht vorhandenen Gleichberechtigung“, sagte die frühere Bundeslandwirtschaftsministerin der „Welt“ (Montag). „Das widerspricht unserem Grundgesetz.“ Insofern könne das Kopftuch „kein Beispiel für unsere Jugendlichen und Kinder“ sein, so Aigner weiter. Das Kindeswohl wiege schwerer als das Recht auf Religionsfreiheit. Zugleich betonte die Politikerin, Deutschland sei „nach wie vor“ ein christlich geprägtes Land.