Göttingen/Bonn/Wien (DT/KNA/KAP) Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat Ägyptens Regierung vorgeworfen, beim Schutz von Christen vor der Gewalt islamistischer Extremisten zu versagen. „Seit Dezember 2016 fielen dem Terror radikaler Islamisten 114 Kopten zum Opfer. Niemals zuvor haben Ägyptens Kopten so viele Menschen in so kurzer Zeit durch religiös motivierte Gewalt verloren“, erklärte der GfbV-Afrikaexperte Ulrich Delius in Göttingen. Die Menschenrechtsorganisation wirft Staatspräsident Abdel Fatah Al Sisi vor, den Kopten leere Versprechungen gemacht zu haben, als er im Wahlkampf 2014 ankündigte, Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. „Auch der im April 2017 verkündete Ausnahmezustand hat die prekäre ...
Ägypten: Christen Zielscheibe der Gewalt
Seit Dezember fielen 114 Kopten islamistischer Gewalt zum Opfer – Gesellschaft für bedrohte Völker fordert verstärkten Schutz