Es gibt fast nichts, was in Österreich nicht statistisch erfasst wäre. Von der Wiege bis zur Bahre wird der Österreicher von Soziologen unter die Lupe genommen, befragt, gewogen und gemessen. Nur eine Abtreibungsstatistik, die gibt es nicht. Wieviele Mütter das Kind in ihrem Bauch nicht annehmen, will man offenbar nicht wissen. Schon gar nicht, warum diese Frauen sich – wider die natürlichsten Gefühle der Frau – gegen ihr Kind entscheiden. Wüsste man die Gründe, könnte und müsste man ja möglicherweise beiden helfen: der Mutter und ihrem schutzlosen Kind.