Eines steht bereits fest: So wie sie geplant war, von der Zusammensetzung bis hin zur Thematik, wird die Anti-Rassismus-Konferenz der Vereinten Nationen in knapp einem Monat in Genf nicht stattfinden. Zu viel Kritik hat sich angesammelt, zu viel Ärger aufgehäuft, als dass die Veranstalter alles beim Alten lassen könnten. Wie es bei internationalen Konferenzen dieses Ausmaßes üblich ist, ist die Abschlusserklärung weitgehend fertiggestellt, bevor die Zusammenkunft überhaupt begonnen hat. Und in dieser Erklärung steht bisher kein Wort über die massenhaften Verbrechen an der schwarzafrikanischen Bevölkerung in Darfur, noch wird die systematische Unterdrückung Tibets durch die Volksrepublik China auch nur mit einer Silbe erwähnt.
Abschlusserklärung wird überarbeitet
Heftiger Streit um Anti-Rassismus-Konferenz in Genf