Politiker können ebenso wenig sparen, wie ein Hund in der Lage ist, einen Wurstvorrat anzulegen.“ Das Lachen, das durch den voll besetzten Festsaal des Bonner Hotels „Grünnewig Bristol“ brandet, bleibt manchem der rund 250 Zuhörer im Halse stecken, als der renommierte Volkswirt und Botschafter der Initiative „Neue Soziale Marktwirtschaft“, Ulrich van Suntum, hinzufügt: „Politiker werden nicht gewählt, wenn sie eine sparsame Haushaltspolitik machen.“ Der an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster lehrende ehemalige Wirtschaftsweise ist einer von drei Rednern, die vergangene Woche der Einladung des „Instituts für Gesellschaftswissenschaften Walberberg e.V.“ gefolgt waren.
Zweckverband oder Wertegemeinschaft?
Die 68. Walberberger Gespräche nahmen die Krise der Euro-Länder in den Blick und übten Kritik an der Architektur der Europäischen Währungsunion. Von Stefan Rehder