Das Verhältnis zwischen Moskau und dem Westen ist atmosphärisch heute so schlecht wie seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion nicht mehr. In Washington und Brüssel ist man über den politischen und ökonomischen Druck Russlands auf mehrere seiner Nachbarstaaten verstimmt, aber auch über die Konsequenz, mit der Putin dem Assad-Regime in Syrien die Treue hält. Angesichts des autokratischen Stils von Präsident Wladimir Putin im Umgang mit politischen Konkurrenten, oppositionellen Stimmen und der Wirtschaft des eigenen Landes würde kaum ein westlicher Politiker heute von Russlands Präsident als „lupenreinem Demokraten“ sprechen, wie dies einst Kanzler Gerhard Schröder tat.
Zar Putin und der Papst
Russlands Orthodoxie will von einem Besuch des Papstes weiter nichts wissen. Von Stephan Baier