Die jüngste Welle der Gewalt gegen Christen in der nordirakischen Stadt Mossul trägt die Züge einer straff organisierten Vertreibungskampagne. Erst wird ein christlicher Apotheker erschossen. Dann sprengen maskierte Männer das Haus einer christlichen Großfamilie in die Luft, vorher geben sie den Bewohnern aber noch genügend Zeit, um das Haus zu verlassen. Das ist nicht die klassische Vorgehensweise der El-Kaida-Terroristen im Irak, die Selbstmordattentäter mit Sprengstoffgürteln auf Märkte oder zu Festveranstaltungen schicken, wo sie auf einen Streich möglichst viele Menschen töten sollen.
„Wir haben viele Feinde“
Irak: Neuen Welle der Gewalt gegen Christen – Angst und Verzweiflung nach Vertreibung aus Mossul